Opas Reisetagebuch #78 – 16.8.2018 – München – Einmal nach Kasachstan...

Prolog

Auswärtsfahrten nach München sind für Opa ein klein wenig wie Zahnarztbesuche. Notwendig, aber unangenehm. Dieses mal war es aber ein klein wenig anders, denn die DFL wollte, dass Hertha zum Auftaktspiel in der Liga gegen den Rekordmeister antritt, was Opa zur zynischen Bemerkung hinreißen ließ, dass das auch nur Hertha hinkriegt, den Trainer vorm Bayernspiel zu wechseln. Naja, so viel zum Erwartungsmanagement und dem Geheimnis, weshalb Opa selten von Hertha enttäuscht ist.

 

Noch ein anderer Umstand machte das Spiel zu etwas besonderem. Opas Chef ist als gebürtiger Franke seit Kindesbeinen Bayernfan und so bot es sich an, das angenehme mit dem nützlichen zu verbinden und die Terminlage ergab, dass wir zufällig beide am Freitag in München geschäftlich zu tun hatten und so bot es sich an, vor der für den Samstag geplanten Rückfahrt am Vorabend das Spiel zu verfolgen. 

Anreise und Vorgeplänkel

Für die Anreise am Donnerstag hatte sich Opa eine lange Liste mit Leuten fertig gemacht, die er anrufen wollte, überwiegend Kunden und Kollegen aus Süddeutschland. Keiner wollte mit Opa sprechen, niemand war erreichbar. Als Opa in Bayern an einer Autobahnabfahrt der A9 abfuhr, wo er weiß, dass dort ein Supermarkt in Autobahnnähe ist, wunderte er sich über den leeren Parkplatz und den dunklen Supermarkt. Und dann fiel es ihm wieder ein. Es war mit Maria Himmelfahrt einer von gleich drei Feiertagen im August in Süddeutschland. Naja, statt der sonst von Opa in der Regel praktizierten Selbstversorgung war also Essen gehen angesagt.

 

Doch zunächst musste Opa erstmal ins Hotel einchecken. Opa hat auf Auswärtsfahrten in München schon bei Exilherthanern auf der Couch geschlafen, im Auto übernachtet, am Bahnhof durchgemacht, aber so komfortabel wie diesmal war Opa auf Auswärtsfahrt selten zuvor untergebracht. Doch zum Genießen des Luxus, von dem sich die überwiegend japanischen und arabischen Gäste verwöhnen ließen, blieb für Opa keine Zeit. 

FOTO Hotelzimmer

 

Opa grummelte der Magen und freute sich auf traditionelle bayerische Küche. In einem der zahlreichen Münchner Biergärten gab es für Opa und seinen Chef zwei Platten bayerischer Schmankerl mit Pressack, saurem Wurstsalat, Obazda, Schweinsbraten, Würstl, Ente, Kraut und „Kloß mit Soß“. Nichts für eine Diät, genau wie die „halben Hellen“, mit denen wir die Köstlichkeiten herunterspülten. Wir lachten uns in den Feierabend und wankten irgendwann vollgefuttert und leicht angeschickert zurück.

 

 

Am Freitag musste Opa zunächst einmal ins durch den Brückentag leere Münchner Büro und von Minute zu Minute stieg die Vorfreude auf das Spiel, wie bei Dr. Jekyll und Mr. Hyde wurde aus dem Opa, der sich tagsüber mit Krawatte zu benehmen und auszudrücken weiß jemand, der ein Fußballshirt tragen, mit Kumpels ein bißchen vorglühen und dann auf dem Weg, sein Team anzufeuern, ein bißchen rumfrotzeln und rumpöbeln will. „Ganz normal auswärts“ sein, mit Gleichgesinnten Zeit verbringen, den Alltag mit Verpflichtungen vergessen und `ne dufte Zeit haben, gemeinsam leiden, aber auch gemeinsam feiern. Bald war es soweit, Opa konnte sich etwas bequemes anziehen, im Hintergrund lief die passende Musik mit Zeilen, wo Kühe und Dörfer an einem vorbei ziehen und dass man schon immer arrogant war. Danke an dieser Stelle an Daniel Rimkus für die allwöchentliche Inspiration. 

Anreise zum Stadion

 

Es wurde Zeit aufzubrechen, doch ohne Mampf keinen Kampf, also wieder einen der Biergärten angesteuert, in dem jede Menge Seppel-Fans dem Spiel entgegentranken, als aus einer Ecke ein lautes Ha Ho He schallte. Hertha war also auch schon da. Also schnell noch einen Schmankerl-Teller…

FOTO Schmankerl-Teller und Maßkrug

 

…gefuttert, eine Maß getrunken und dann Richtung U-Bahn. In München hat man vor vielen Jahren bei der Standortwahl nach einer Fläche gesucht und diese weit, weit entfernt am Stadtrand auf einer ehemaligen Müllhalde gefunden, eingezwängt zwischen ein paar Autobahnen und vor allem ohne nennenswerte Infrastruktur in Sachen ÖPNV. Die S-Bahnstation ist etwa eine Viertelstunde Fußweg entfernt und ein solches Setting mag für die Macher des Stadions sehr praktisch sein, denn so „vereinzelt“ sich der Besucherstrom. Aber für die Zuschauer ist das reine Schikane. Und zu dieser Schikane des „langen Marsches“ wurde in München in dieser Saison ein separat ausgewiesener Gästefußweg eingerichtet. Charmant in die Landschaft neben die Bahngleise gebettet, vorbei an Dixie-Urinalen, die von Ordnern bewacht wurden. Betreutes Pissen.

 

Irgendwann muss man über eine dieser ekligen Gittertreppen, wo man meterweit in die Tiefe blickt, auf eine Brücke über die Gleise, um dort zum Gästeeinlass zu gelangen, der ohne jede Fluchtmöglichkeit eine Todesfalle ist, wenn es da eine Panik gibt. Vermutlich verlassen sich die Verantwortlichen darauf, dass wie seinerzeit in Duisburg die Prozesse vor den Gerichten so lange laufen, bis die Sache verjährt ist. Auch eine Art Erkenntnisgewinn, auch wenn man sich von Verantwortlichen einen anderen wünscht. In solchen Momenten hat Opa ein Lied im Kopf, wo etwas von „Fick Dich und verpiss Dich“ gesungen wird.

 

 

Wie absurd dieser separierte Gästeeinlass ist, sieht man auch daran, dass nach Passieren einer weiteren Brücke im Umlauf des Stadions landet, den man auch erreicht hätte, wenn man am „normalen“ Eingang reingegangen wäre. Ach ja, Getränke oder ähnliches gibt’s am Gästeeinlass nicht, dafür die obligatorische vandalismussichere Knasttoilette. Fußballfans mögen keine Verbrecher sein, aber wer solche Toiletten baut, drückt damit nur aus, dass er seine Kundschaft für nichts anderes hält. Pack!

Im Stadion

 

Opa verabredete sich mit seinen Begleitern, die Karten für unterschiedliche Blöcke hatten, für nach dem Spiel an der Stelle, wo es zum Gästeeingang ging. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte, doch dazu später mehr. Opa brauchte nach dem langen Fußmarsch und dem damit verbundenen Ärger über die Schikanen erstmal was zu trinken. In München gibt’s immerhin Vollbier, auch wenn zum Erwerb ein Zwangsumtausch wie früher in der DDR in eine niciht konvertierbare Währung in Form der Arena-Card erforderlich ist, mit deren verfallenen Guthaben die Bande jedes Jahr einen siebenstelligen Betrag ergaunert. Was beim kleinen Mann Betrug ist, nennt sich bei den Großkopferten „optimierter Prozess“ und wird mit angeblichen Kundenwünschen begründet. Lächerlich! Der Dreck gehört weg, zumal es sicher nicht schneller oder kundenfreundlicher ist als Bargeld. Doch ist dieser „legale Betrug“ vermutlich einfach zu lukrativ und die Verantwortlichen zu gut vernetzt. 

 

Zurück zum Spiel. Opa suchte sich zunächst ein Plätzchen mit Blick auf den Gästeblock, der in München unters Dach verfrachtet wurde und der selbst dann nicht auffiele, wenn man ihn in die Luft sprengt. 

FOTO Gästeblock

 

 

Um Opa herum jede Menge Seppels, die ihn argwöhnisch betrachteten als sei Opa ein ausgebrochenes Zoo-Tier. Gluckgluckgluck, noch eines dieser Zahnputzbecherbiere heruntergespült, dann ging es endlich los. 

Das Spiel

Hertha legte los wie die Feuerwehr, hohes Gegenpressing, ballführende Spieler wurden angelaufen, Räume zugestellt, alles in einem 3-4-3, man musste sich schon ein wenig die Äuglein reiben, was die Truppe da auf dem Platz bot, auch wenn in einzelnen Situationen auch das damit verbundene Risiko zu sehen war, z.B. bei Ballverlusten war es hochgefährlich und es dauerte nicht lang, bis die Münchner eine Torchance nach der anderen hatten. Manchmal hat man Glück, bevor das Pech zuschlägt. In der 24. Minute legte der Rekordmeister vor, der die Berliner Hintermannschaft mit schnellem und präzisem Fußball ausspielte und einen echten Klassenunterschied erkennen ließ.

 

Doch dann folgte die Überraschung, ein Doppelschlag der alten Dame ließ die Fans der Bauern um Opa herum noch hasserfüllter gucken und hätte Opa keine Ohren am Kopf, hätte er wohl im Kreis gegrinst. Zur Halbzeitpause war Hertha also Tabellenführer, was sich in „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“ Sprechchören spiegelte. Und natürlich reagierten die Herthaner mit „Absteiger, Absteiger!“ Rufen auf die Einblendung der zweiten Tabellenhälfte. Zur Pause sprintete Opa hoch zum Gästeblock, vor dem genauso glückselig grinsende Herthaner zu treffen waren, jeder erfüllt von dem Wunsch, die Wiederholung des Wunders von 1977 mitzuerleben, als Hertha das letzte mal beim Rekordmeister gewann.

 

Es hätte so schön sein können. Hertha spielte clever, die Bayern rannten immer weiter das Berliner Tor an, aber trafen nicht. Plötzlich, aus dem nichts, ein komischer Pfiff, Videobeweis. Opa war ja nie ein Fan davon, aber wenn das ein Elfer ist, dann ist das nicht Opas Sport. Ohne Hilfe aus dem Kölner Keller hätte das Wunder wahr werden können, aber wie willst Du gegen 12 Mann gewinnen? Grujic umarmte Lewandowski, der schon das ganze Spiel über provoziert hatte, ließ sich ob der zärtlichen Berührung fallen, als hätte ihn eine Dampframme getroffen und prüfte anschließend die Qualität des Stadionrasens als Liegewiese. Und die Fußballmafia fiel drauf rein, als ginge es darum, den besten Schauspieler zu ehren. Ekelhaft, unsportlich, betrügerisch und Opa hätte am liebsten in ein Beißholz gebissen.

 

Drumherum jubelten die Bayern-Kasper, für die Herthaner hieß es „aus der Traum“. Hätte Opa einer vorher gefragt, ob er mit einem Punkt zufrieden gewesen wäre, hätte er angenommen, so aber wurden wir verschaukelt. Danke an all die Beschränkten, die nach dem Videobeweis geschrien haben und das als Steigerung von Gerechtigkeit angepriesen haben. Nichts davon ist eingetreten, schafft den Scheiß endlich wieder ab!

 

Während schon zehn Minuten vor Spielende das in München wie immer übliche Abreisegerenne losging, machte Hertha nicht den Eindruck, dass man sich noch Hoffnung machte, was auch an den Wechseln lag. Esswein für Ibisevic, Selke für Lukebakio, Skjelbred für Duda signalisierte eher, dass man das Unentschieden verwalten wollte. Nüchtern betrachtet vielleicht richtig, aber nüchtern ist Fußball oft unerträglich. Gnarz. Opa war bedient.

 

 

Zum Treffpunkt mit den anderen musste Opa ums halbe Stadion, um dann von einer Polizeikette in Empfang genommen zu werden, die den Weg Richtung des neu erzwungenen Gästeeingangs versperrten. Man solle mit allen anderen Richtung U-Bahn. Warum man das nicht vor dem Spiel kommunizieren könnte, konnte auch die bemüht, aber hilflos wirkende Dame mit der „Kommunikation“-Beschriftung auf der Warnweste nicht beantworten. Ein paar weitere Behelmte, einer durfte das Megaphon halten, seine Kollegin hielt das Mikro in der Hand, wurden ebenfalls noch von Opa befragt, warum sie das Gerät nicht benutzen, was sie in den Händen halten. Puh, Opa möchte ja mit keinem von denen tauschen, aber so ein klein bisserl sind sie schon selbst schuld, wenn sie den Frust abbekommen. Ein Schild oder Hinweis beim Reingehen würde schon reichen. Oder am besten gleich den separaten Zugang ganz abreissen.

After Match

Nicht einen Cent wollte Opa dem Betrügerverein überlassen, weshalb er fürs Restguthaben mit anderen Leidensgenossen am Schalter anstand. Das Procedere, sein Geld zurückzubekommen, erinnert ein wenig an die Erlebnisse von Asterix beim Erlangen des Passierscheins A38. Dass man Geld zurück bekommen kann, ist der einzige Unterschied zur Mark der DDR, die man früher zwangsweise erwerben musste und die man lediglich auf ein Konto bei der Staatsbank der DDR einzahlen durfte.

 

Mit seinen Begleitern ging Opa Richtung U-Bahn, der Zugang war jedoch wegen Überfüllung geschlossen. Wir wären ja bereit gewesen, an einem der Bierstände bei einem kühlen Blonden zu warten, nur war keiner der Stände noch offen. Also organisierte Opa an einem der Fanbusse der Seppels für jeden ein Bier und wir machten uns auf die Suche zum Nebeneingang des U-Bahnhofs, der aus einem der Parkhäuser erreichbar ist. In einer gänzlich überfüllten U-Bahn ging es Richtung Innenstadt. Während andere schwer schwitzten, befragte Opa Einheimische nach Tipps, wo man noch was zum Trinken bekommt.

 

 

Naja, den einen oder anderen Tip gab’s, spontan stieg die Gruppe am nach einem pfälzischen Kurfüsten benannten Karlsplatz aus, der seit Siebzehnhundertschießmichtot nach dem dortigen Bierwirt Eustachius, der seine Kneipe Stachus nannte, weshalb die Münchner den Platz eben auch Stachus nannten. Und es bis heute entgegen mehrerer offizieller Umbenennungen tun. Im Zeitalter von Genderwahn und „sprachlichen Umerziehungsmethoden“, wo unsinnigerweise aus Studenten „Studierende“ werden sollen und statt Radfahrern „Radfahrende“ unterwegs sind, bewundert Opa solch zivilen Ungehorsam. Quasi alles frühe Opas. Schon der deutsche Philosoph Immanuel Kant (aus dem Deutschen Königsberg, nicht dem russischen Kaliningrad, im Zeitalter, in dem Mitbürger Sachsen für deutsche Ostgebiete halten, muss bisweilen daran erinnert werden) wusste:

 

Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden,

als wenn man ihr den Nationalcharakter,

die Eigenart ihres Geistes und ihrer Sprache nimmt.

 

Aber nicht nur wegen des sprachlichen Ungehorsams wird der Abend am Stachus in Erinnerung bleiben, sondern auch die Begegnung mit Ete Beer, der Opa und seinen Begleitern über den Weg lief und mit dem wir den Rest des Abends in einer netten Kneipe verbrachten. Nicht nur Ete war dabei, auch seine sympathische Verwandschaft und noch weitere Herthaner trudelten in der Kneipe ein. Einer, dem Opa eine Mitfahrgelegenheit nach Berlin anbot (und dem er vergaß zu sagen, dass er schon vormittags los muss), ein paar „Offizielle“ von Hertha und auch ein paar Exilherthaner aus dem Emsland, die Opa erkannten und mit denen er bei der Planung zu einem Ausflug ins Emsland ein Bierchen nahm. Danke Jungs für den duften Abend.

 

 

Irgendwann nach zwei Uhr morgens überkam Opa dann eine altersgerechte Bettschwere. Zusammen mit seinem Chef orderte er ein Taxi, an dessen Steuer sogleich der Fahrer anfing zu pöbeln, wir würden ihm eh nur eine schlechte Bewertung geben und er habe schlechte Laune. Tja, wenn einer so um den Gewinn des Ein-Sterne-Wettbewerbs bettelt, ist Opa gern behilflich. Was für ein Armleuchter. 

Der Tag danach

Nach einem unsanften Wecken durch das nichtdeutschsprachige Housekeeping (Opa hatte vergessen, dass „Bitte nicht stören“ Schild rauszuhängen) hatte Opa noch etwas Kopfweh, was er mit einem Kaffee, einer Dusche und dem Packen bekämpfte. Opa reist schließlich auch für ein paar Tage mit Kompressorkühlbox und einer mobilen Teeküche mit Kaffeemühle, Wasserkocher und French Press. Das mag aufwendig wirken, sorgt aber zu jeder Zeit für leckeren Kaffee.

 

Als alles verstaut und Opa ausgecheckt war und sein Mitfahrer sich immer noch nicht gemeldet hatte, düste Opa los. Raus aus München und Vollgas. Naja, zumindest soviel,, wie es die Verkehrslage auf der A9 zuließ, die Ferienzeit (in Bayern sind noch Sommerferien) wurde dafür genutzt, gefühlt ein Drittel der A9 wegzubaggern oder zu -fräsen. In Schnaittach, was etwa genau auf einem Drittel der Strecke München-Berlin lnördlich von Nürnberg liegt, macht Opa beim Metzger in der Stadtmitte normalerweise immer Pause bei einer wirklich empfehlenswerten Leberkässemmel. Weil der Metzger aber eine neue Hüfte kriegt und seinen Laden nicht schließen will und keine Leute findet, hat der aber seit ein paar Monaten verkürzte Öffnungszeiten und weil Opa spät dran war, war die heiße Theke schon aus.

 

Also schnell beim örtlichen Edeka eine Leberkässemmel belegen lassen und dann den Alptraum an der Kasse erlebt. Eine Dame hatte den ganzen Wagen voller „Hygieneartikel für Frauen“ und bestand darauf, die auf den Packungen abgedruckten Coupons für eine Cashback-Aktion einzulösen. Und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass die Kassiererin viel Zeit dafür brauchte, um den dafür erforderlichen Scanvorgang abzuschließen, kramte sie schlussendlich noch einen Plastikbeutel mit Münzgeld raus, mit dem sie den ganzen Scheiß bezahlte. Opa musste sich wirklich zusammenreißen, die Dame nicht komplett durchzubeleidigen, während seine Leberkässemmel durchsuppte. Gnarz.

 

 

Nach Imbiss und Volltanken ging es weiter. Auf dem Rückweg wollte Opa noch einen Exilherthaner und dessen zwei reizenden Kinder in Halle besuchen. In seinem Wohnzimmer steht zwar ein selbstgebauter Tipp-Kick-Tisch im Stil des Halleschen Stadions… 

FOTO Tippkick

 

…aber er ist wirklich waschechter Herthaner und er zeigte stolz seine Wandmalerei in der Garage.

 

 

FOTO Garagenwand

 

 

Nach einem Kaffee am Pool und einem Stück Kuchen ging es für Opa weiter, das Zuhause rief schon laut. Nach 2.777 km in sieben Tagen…

…was etwa der Strecke von Berlin zur Grenze von Russland nach Kasachstan entspricht, stellte Opa sein Auto ab. Und war durch. Genau wie die gerade im Frühjahr gemachten Bremsen, die als Bremsstaub schwarz auf den Felgen niedergeschlagen waren. Naja, bald kommt der neue Firmenwagen.