Hertha und der Dampfer - ein offener Brief an die Macher

Lieber Ingmar, lieber Christian,

 

geht's Euch um einen Dialog und eine Mitmachinitiative, dann bin ich gern Euer Verbündeter und rühre Tag und Nacht die Werbetrommel. Dazu gehört dann aber auch, dass ihr versteht, dass 399 € für viele eben sehr, sehr viel Geld sind, die zudem bei der jetzigen Konstellation als Spende ohne wirkliche Gegenleistung zu betrachten sind. Niemand erwartet von Euch, dass mit dem Schiff so etwas wie eine Rendite erzielt wird, das ist eine emotionale Geldanlage, die ihr beide mit einer sehr hohen Hürde ausgestattet habt.

 

Wenn es jetzt nur darum geht, irgendwie Geld zu sammeln für das, was ihr da auf die Beine gestellt habt und zwar exakt so, wie ihr beide Euch das vorgestellt habt, dann bleiben meine Sorgenfalten im Gesicht und vor allem mein Portemonnaie zu. Und ich werde bei der jetzigen Konstellation auch nicht dafür werben können. Mitmachen ist doch nicht ernsthaft erwünscht. Und Zahlungen bitte nur von denen, die es sich leisten können. Der Rest kann ja Pfand sammeln und in der Fußgängerzone Herthalieder singen?

 

Wenn ihr das gutgemeinte und Euch wohlgesonne Feedback wieder in den Wind schießt, dann erleidet ihr den Schiffbruch, der Euch vorhergesagt wurde und den Euch niemand wünscht. Dass nur so wenig zeichnen, liegt nicht am mangelnden Interesse oder mangelndem Herzblut, sondern an der Tatsache, dass ihr scheinbar ernsthaft erwartet, dass diejenigen, die ihr durch die 399 € Grenze von einer Teilnahme ausschließt jetzt auch noch dazu gedrängt werden sollen, woanders "betteln" zu gehen und damit preiszugeben, dass sie sich das nicht leisten können. Das ist mir persönlich ein viel zu elitärer Ansatz, der zu vielen Bootsbesitzern, aber sicher nicht zu Hertha passt.

 

HaHoHe!